Selbstverständnis

Ziel des sozialwissenschaftlichen Forums - als Teil des Fakultätszentrums für Methoden der Sozialwissenschaften - ist die Förderung des methodischen und methodologischen Erfahrungsaustausches und die Entwicklung eines Ausbildungsprogramms in fortgeschrittenen methodische Anwendungsbereichen. Um dieses Ziel zu erreichen, organisiert das sozialwissenschaftliche Form in regelmäßigen Abständen Konferenzen und Methodenforen. Angesprochen werden alle Fakultätsmitglieder, die im weitesten mit empirischen Forschungsmethoden arbeiten und von den Synergien eines Methodendiskurses profitieren können/ wollen.

Das sozialwissenschaftliche Forum vertritt einen multiplen Methodenbegriff, der sowohl klassische Umfragetechniken, Inhaltsanalysen und sozialwissenschaftliche Experimente als auch „qualitative“ Verfahren wie z.B. Tiefeninterviews, rekonstruktive und biographische Verfahren sowie semiotische Ansätze mit umfasst. Das Ziel ist einerseits die Optimierung von Einzelverfahren bzw. die Lösung methodischer Probleme im Zusammenhang dieser Verfahren und andererseits das Entwickeln von Methoden-Kombinatoriken, die mehr sind als die Summe von Teiluntersuchungen. Des Weiteren strebt das sozialwissenschaftliche Forum eine Alternation bzw. Kombination aus Mikro- und Makroperspektiven z.B. im Rahmen von System- und Netzwerkanalysen an. Diskutiert werden sollen etwa methodische Probleme bei der Verwendung von Aggregatdaten in international vergleichenden Studien wie auch bei der Messung und Interpretation physiologischer Reaktionen im Rahmen der Medienwirkungsforschung. Voraussetzung zur Mitwirkungen ist nicht die Akzeptanz dieser oder jener einzelnen Forschungstechnik, wohl aber die prinzipielle Anschlussfähigkeit für den Inter-Methodendiskurs.

Das sozialwissenschaftliche Forum versteht sich als einen vorbereitenden Schritt zu einem Zentrum, das die vorhandenen Forschungskapazitäten der Fakultät bündeln und weiter entwickeln soll. Unterstützt wird das sozialwissenschaftliche Forum von der AG „Empirische Kommunikations- und Sozialforschung“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zur methodischen Qualifizierung und zur Neuentwicklungen von Methoden beizutragen.

Ziele des sozialwissenschaftlichen Forums sind:
• Bündelung örtlicher Methodenkompetenz
• Nutzung internationaler Vernetzungen
• Weiter- und Neuentwicklung von Methoden
• Forschungsprofilierung der Fakultät

Aufgabenbereiche:
•  Organisation und Durchführung themenzentrierter Tagungen
• Methoden-Workshops zur Vermittlung von Spezialfertigkeiten
• Methoden-WiKi
• Grundlagenforschung zur Methodenevaluation

Derzeitige Arbeitsschwerpunkte des sozialwissenschaftlichen Forums:
• Online-Forschung
• Verbindung von qualitativen und quantitativen Verfahren
• Netzwerkanalyse
• physiologische Methoden in sozialwissenschaftlichen Forschungskontexten
• International vergleichende Forschung
• Evaluationsforschung

Die Arbeitsschwerpunkte betreffen sowohl die Themen von Tagungen und Workshops als auch die Methoden-Grundlagenforschung.